Der Stöffelpark - Industrie, Historie und Natur

Vergangenen Sonntag nutzten wir das sonnige und warme Wetter für einen Ausflug in den Stöffelpark bei Enspel im Westerwald. Unsere Anreise dauerte länger als geplant, da uns das Navi aufgrund von Umleitungen und Baustellen scheinbar willkürlich und total verworren durch die Dörfer im Westerwald lotste... Ohne Navi wären wir definitiv schneller gewesen, aber wir hatten ja Zeit. ;-)

Im Park angekommen empfing uns an der Kasse ein netter Herr, der sich als Gästeführer entpuppte, und uns anhand von Bildern einen ersten Eindruck vermittelte und uns die beste Route über das Gelände schilderte. Wir erwarteten ein riesiges Areal und machten uns entlang der beschriebenen Route auf den Weg.   

Die alten Industriegebäude ließen wir vorerst, im wahrsten Sinne des Wortes, links liegen und wir spazierten direkt zu dem Gelände, wo früher im 19. Jahrhundert Basalt abgebaut wurde. 

Dort befinden sich Seen, eine Ausgrabungsstätte und ein angelegter Garten. In der Grube steht ein Bagger, man sieht Warnschilder und aufgeschüttetes Geröll. Hinter dem See wird immer noch Basalt abgebaut, bis Ende des Jahres. Dann sind die Vorkommen erschöpft. Eine ganze Weile haben wir auf einer Bank gesessen, die Füße hochgelegt und die Sonne genossen.

Dann schauten wir uns die alten Industrieanlagen an. Und nicht nur wir nutzten diese faszinierende Kulisse für unsere Fotos, auch ein paar junge Leute setzten ihre aufgemotzten Autos vor den Industriegebäuden und rostigen Förderbändern in Szene, um sie zu fotografieren. 

Der Stöffelpark hat mir sehr gut gefallen und mich ein wenig an eine Miniaturausgabe der Völklinger Hütte erinnert, die wir vor ein paar Jahren besuchten. Er ist vielleicht nicht ganz so gigantisch und spektakulär, aber dennoch einen Besuch wert.
Auf dem Weg nach Hause, dieses Mal ohne Navi, haben wir in unserer Lieblingseisdiele zum Abschluss noch ein leckeres Eis gegessen und so unseren gelungenen Sonntagsausflug gemütlich ausklingen lassen.